Rekruten missbrauchen Feldpost | Walliser Zeitung

Rekruten missbrauchen Feldpost

Armee und Post haben keine Freude, wenn Rekruten die Feldpost zweckentfremden. «Ein portofreier Versand eines verkauften Ricardo-Produktes ist nicht zulässig, weil der Absender damit zweifellos einen Erwerb bezweckt», sagt Armeesprecher Walter Frik. Dies bestätigt auch Post-Sprecher Oliver Flüeler. «Wenn die Feldpost solche Verstösse entdeckt, wird das Porto nachträglich in Rechnung gestellt», so Flüeler. Dies sei in jährlich 10 bis 20 Fällen der Fall.

Ricardo duldet den Feldpost-Versand

Ricardo hingegen toleriert den kostenlosen Versand per Feldpost. «Nach erster Durchsicht der vorhandenen Rechtsgrundlagen gehen wir davon aus, dass der Versand im privaten Rahmen und ohne gewerbliches Ausmass nicht gegen die einschlägigen Bestimmungen verstösst. Wir werden jedoch in Kürze mit den zuständigen Stellen bei der Armee Rücksprache halten und unsere Bestimmungen gegebenenfalls entsprechend anpassen», sagt der Kommunikationsverantwortliche Marlon Chng.